phase7 ist ein Berliner Künstlerkollektiv aus Theater- und Medienkünstlern, Musikern, Forschern und Digital-Spezialisten unter der Leitung des Regisseurs und Medienkünstlers Sven Sören Beyer. Das Spannungsfeld zwischen Mensch // Maschine ist Katalysator für den künstlerischen Diskurs der Gruppe phase7 performing.arts.
So entstehen performative Inszenierungen und Installationen mit digitaler Affinität, die zum Zeitpunkt ihrer Entstehung utopisch anmuten und sich im internationalen Kunstkontext als nachhaltig progressiv erweisen.
Aktueller thematischer Schwerpunkt von phase7 ist die Auseinandersetzung mit der Autonomisierung von Künstlicher Intelligenz, deren virtuelle und reale Auswirkung auf die moderne Gesellschaft und das eigene Ich: was geschieht, wenn machine learning- Algorithmen als kreativer Prozess und Partner mit dem Menschen interagieren? Dabei ist das Experiment essenzieller Teil unserer künstlerischen Genetik und unserer Genese.
Bühne und Kostüm
Fotograf
Choreographin
Senior Projektmanagerin
Engenieer of the arts
Kulturmanagerin
Videodesigner
Perkussionist // Gründungsmitglied
Musiker // Stagemanager // Networking
Künstlerischer Leiter // Geschäftsführer
Gründer
Musikalischer Leiter // Komponist
Tonmeister // Multi-Instrumentalist
Projektmanagerin
Videodesigner
Autorin // Regisseurin // Dramaturgin
Softwarekünstler // Interaktives Videodesign
Ausstattungsleiter Bühne und Kostüm
Technischer Leiter
Regisseur
Trainee
Songwriter // Gitarrist
Strategie- und Kommunikationsberater
chasing waterfalls ist ein Opernprojekt von
phase7 performing.arts mit der Semperoper Dresden und dem New Vision Performing
Arts Festivals in Hongkong als Ko-Produzenten.
Gemeinsam mit dem Komponisten und Dirigenten Angus Lee (Hongkong), dem Studio
for Sonic Experiences kling klang klong (DEU) und T-Systems MMS (DEU), begibt
sich das Künstlerkollektiv auf eine musiktheatrale Reise über die Auswirkungen,
die KI und Soziale Medien auf unser Leben haben. In den Prozess der
Werkentwicklung, in die Komposition und auch während der Aufführungen ist eine
KI als mitgestaltendes Element in einem so genannten Deep Learning Prozess mit
eingebunden und wird daher zur Ko-Autorin, Ko-Komponistin und Ko-Performerin.
Neben der KI als mitgestaltendes "Objekt" werden sechs
Sänger*innen und neun Instrumentalist*innen musikalisch-szenisch miteinander
interagieren und den Fragen nachgehen, wie Selbstbestimmung im digitalen
Zeitalter aussehen kann, welchen digitalen Einflüssen und Veränderungen sich
das Individuum aussetzt, welcher Anteil unserer "bewussten"
Entscheidungen tatsächlich Ergebnis autonomen Handelns ist, ob KI zu
Kreativität und Empathie fähig ist und inwieweit unsere als unveränderlich
wahrgenommene Identität nicht vielmehr eine fließende, vielgestaltig-amorphe ist. chasing
waterfalls versucht, diese Fragen durch die Darstellung einer Frau zu
beantworten, die sich mit ihren „Digitalen Zwillingen“, den Personifizierungen
ihrer virtuellen Alter Egos, konfrontiert sieht, die sie sich selbst erkennen und auch hinterfragen lassen.
In der 90-minütigen Oper wird ein fluides Bühnenbild zu sehen sein, welches
mit Hilfe von Technologie-Tools die digitale Welt visuell repräsentiert. In
Kombination mit den adaptiven Prozessen des KI-Systems entsteht eine strömende
Szenografie. Die KI lernt in jeder Performance, reagiert, designt und stellt
sich auf kreativer Ebene gleich mit dem Menschen. Das Bühnenbild spiegelt dabei
das Konzept von “Ego fluens” wider. Reale und digitale Wasserfälle erschaffen
den fließenden Raum, in dem sich die Zuschauer und die Darsteller
gegenübertreten. Ein weiterer zentraler Punkt der Oper ist die Teilnahme des
Publikums. Hierfür können die Zuschauer ihr Gesicht vor einer Vorstellung im
3D-Verfahren abscannen lassen. Aus den Bild-Daten wird dann eine Projektion auf
der Bühne generiert, welche die Maschine visuell sichtbar macht und durch die
jeder im Publikum einen Teil von sich selbst in der Performance entdecken kann.
Die Premiere von chasing waterfalls wird am 03. September
2022 in der Semperoper Dresden stattfinden, die Asien-Premiere am 05. November
2022 beim HKNVAF. Ein Trailer der Oper kann auf Anfrage zugesendet werden.
Regie und Inszenierung: Sven Sören Beyer
Idee und Konzept: Sven Sören Beyer, Johann Casimir Eule, Christiane Neudecker
Komposition: Angus Lee und kling klang klong
Erarbeitung der KI-Stimme: kling klang klong mit technischer Unterstützung von
T-Systems MMS
Libretto: Christiane Neudecker
Dramaturgie: Johann Casimir Eule
Bühnen- und Kostümdesign: Pedro Richter
Licht: Henning Schletter
Visuals: Frieder Weiss, Studio Eigengrau und ployz
Produktionsleitung: Natascha Wesiak und Miriam Schmitt
Presseanfragen an: press@phase7.de
Weitere Anfragen zum Projekt an: info@phase7.de